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Kapitel 2   Gottes Avatar


Wenn du dich also das nächste Mal in einer nervösen, gestressten Situation befindest, dann mach dir möglichst sofort Folgendes bewusst:

1.         Ich denke gerade an etwas Unerwünschtes, vielleicht befürchte ich sogar etwas.

2.         Ich projiziere möglicherweise damit gerade dieses Ungewünschte in die Zukunft.

Solange du in der Gegenwart bist, kannst du keine Gefühle aus der Zukunft oder der Vergangenheit haben. Gefühle, sowie Gedanken und Wahrnehmungen, sind immer JETZT! Negative Gefühle oder Ängste entstehen, wenn du die Kontrolle über deine Projektionen verlierst und anfängst, deine gedanklichen Projektionen als real anzusehen. Sei dir sicher: du projizierst deine Gedanken immer! Das nennst du normalerweise „denken“ und schätzt damit ab, was sich in der Zukunft ereignen soll. Du  glaubst dann, dass deine aktuellen Gedanken das sind, was passieren wird. Dann rastet dein Angst-Mechanismus ein und hält deine Konzentration auf der „Gefahr“! Auch wenn die nur eingebildet ist. Doch worauf du dich konzentrierst, dass wird in der Zukunft erscheinen. In diesem Zusammenhang ist das ein fataler, aber sehr lehrreicher Mechanismus. Sag, wie lange willst du noch mit diesem Mechanismus lernen? Wann deine projizierte Zukunft eintritt, ist wiederum unerheblich, denn im Jetzt ist jedes Gefühl real. Merk dir einfach: Ich bin immer im JETZT! Und falls du widersprechen möchtest, dann denk mal darüber nach, ob du einen Gedanken von gestern oder von morgen denken kannst oder ob du fühlst, wie es jetzt ist, gleich die Zähne zu putzen.

Hier ist deine erste Aufgabe:  Achte bewusst auf deine Gedanken!

Ja, das ist möglich, weil „denken“ eine Tätigkeit ist, ganz ähnlich wie handeln. Sie ist eine fast immaterielle Informationsverarbeitung. Auf keinen Fall musst du aber immer handeln – das wäre absurd. Genau so wenig musst du immer denken! Bleib bewusst und schau dir selbst zu, WAS du so denkst und dann beobachte, was du erlebst. Ach ja, beobachten bedeutet nicht, dass du bewerten sollst. Es spielt keine Rolle was du über das, was du beobachtest noch zusätzlich denkst. Diese Bewertungen stammen alle aus den Müllbergen des Unbewussten, also lass es bleiben, denn die willst du ja loswerden.

Deine Reise beginnt mit deinem ersten Schritt

Hast du die Aufgabe eine Zeitlang gemacht und deine Gedanken beobachtet?
Woran hast du die meiste Zeit gedacht?
An das, was du wolltest, oder an das was du nicht wolltest?

Ich glaube, es erging dir wie den Meisten: Deine Gedanken drehten sich um das Ungewollte, die Probleme, was alles passieren könnte, was noch alles zu tun sei usw.  Ich sage es nochmal ganz deutlich: Wenn du deine Gedanken auf das lenkst, was du nicht willst, wirst du erhalten, was du nicht willst! Dazu muss man nicht hellsehen können, wenn man auch nur ein klein wenig das „Gesetz der Resonanz“ verstanden hat. Indem wir mit unserem Denken ein Energiemuster – eine „elektronische“ Form – erzeugen, senden wir dieses Signal an die kreativen Kräfte unseres größeren Systems. Die verhalten sich wie eine Firma gegenüber Ihrem Chef: Was er sagt wird getan – auch dann, wenn es noch so viele Gegenargumente gibt. Der Wunsch wird umgesetzt und zwar rigoros und wortgemäß, wobei das Energiemuster das Ziel abgibt. Du  wirst also exakt erhalten, was du NICHT wolltest. Solange du noch keinen bewussten Kontakt zu deinem größeren System eingerichtet hast, wird das größere System deinem Sendesignal genau folgen. Es kennt ja deine Geschichten und Bewertungen nicht, mit denen du tagtäglich umgehst. Es weiß nichts darüber, was du mit einer Negation meinst. Daher erscheint es dir jetzt wie eine Maschine, die dumm und stupide umsetzt, was du ihr einfütterst. Genau das tun wir aber mit unseren Computern auch, solange wir nicht wissen, welche tollen Programme wir da auf der Festplatte haben. Erst wenn wir herausfinden, was es alles an Programmen gibt, werden wir in die Lage versetzt, effektiv und superschnell unsere Aufgaben zu lösen.

Sich darüber bewusst zu werden, dass „denken“ eine Handlung ist, die wir tun und der wir nicht ausgeliefert sind, ist der erste große Schritt nach vorne. Der zweite ist, sich seiner Gedanken bewusst zu werden. Die meisten Menschen wissen nicht, wie sie denken. Sie kennen nur die Gedankeninhalte und haben keine Ahnung davon, dass sie das Denken stoppen können. Sie reagieren einfach nur auf die Bilder in ihrem Kopf. Zu beobachten, woran man die meiste Zeit denkt, ist jedoch der Schlüssel zu einem erfolgreichen Leben. Die meisten Menschen wollen besser leben. Viele besuchen Seminare, kaufen Bücher oder CDs oder hören sich Vorträge an, um mittels des Denkens ihr Leben in das zu verwandeln, was sie sich wünschen. Doch wie schon gesagt, funktioniert das meistens nicht.

Was meinst du, woran das liegen könnte?

Ich werde später noch im Detail auf die „Sabotageprogramme“ eingehen. Jetzt will ich dich mit einem Faktor bekannt machen, der dir bisher konsequent verschwiegen wurde. Ich nehme nicht an, dass er aus Absicht ungenannt blieb, sondern eher aus Unaufmerksamkeit oder einer falschen Erwartung. Dieser Faktor ist die häufigste Ursache dafür, dass die Dinge sich nicht so entwickeln wie du dir das vorstellst. So konzentriert, wie du auch denkst, so klar auch deine Gedanken sein mögen, wenn dieser Faktor fehlt, passiert rein gar nichts. Dieser Faktor sind die Gefühle. Sie sind die steten Begleiter der Gedanken. Es gibt nicht einen Gedanken, der nicht von einem Gefühl begleitet ist. Das muss so sein, denn der Gedanke ist die abstrakte Verdichtung des Gefühls. Das Gefühl ist zuerst und erst später konzentriert sich daraus der Gedanke. Da wir einfacher mit Gedanken umzugehen wissen, sinken die meisten Gefühle hinunter auf die Müllberge des Unbewussten und wir jonglieren mit den Gedanken. Doch leider verlieren die Gedanken so ihre schöpferische Kraft. Die landet mit den Gefühlen auf dem Abfallhaufen. Dort sorgt sie für die Kompostierung deiner Ideale, den Gestank und wirkt unbeachtet weiter. Wir können von Glück sagen, dass die meisten Gefühle sehr schwach sind und nach einiger Zeit von selbst verdunsten. Die übrigen sorgen dafür, dass unser Leben in den gewohnten Bahnen verläuft. Eine der Emotionen, die dafür sorgen, dass sich ungewünschten Dinge in unserem Leben breit machen, ist die Angst.

Wir tragen eine schier unbegrenzte Menge an Ängsten mit uns herum. Jede Angst ist mit jeder anderen Angst verknüpft und was auf den ersten Blick wie das pure Chaos aussieht, ist eine komplexe Struktur vernetzter Ängste. Das Gehirn sorgt auf einer biologisch-neuronalen Ebene dafür, dass die Informationen dieser „Angst-Netze“ viel schneller verarbeitet werden als andere. Daher kommt es, dass zuerst die Informationen aktiv werden, die sich mit Ängsten, Gefahren und Problemen befassen. Wohlgemerkt, dies sind Emotionen, keine Gedanken! Die Informationen der Angst-Netze werden erst dann zu Gedanken, wenn sie aufgrund neurologischer Prozesse konzentriert werden. Damit durch diesen Bewusstwerdungsprozess keine, im Falle einer tatsächlichen Gefahr lebenswichtige Zeit verloren geht, werden die Informationen der Ängste so viel schneller verarbeitet.

Die Folge ist fatal: Zu allen Gefühlen, Wahrnehmungen und Gedanken assoziieren wir zuerst und ganz automatisch das, was die Ängste uns einspielen. Sind wir unbewusst und überlassen wir dieses System sich selbst, rasten damit auch die biologischen Systeme auf die Angstreaktionen ein und konzentrieren unseren Geist auf das „Problem“. Im weiteren Verlauf dieses Vorganges entsteht dann das Energiemuster, das als Ergebnis unserer gedanklichen Tätigkeit an das größere System gesendet wird. Den Rest kennen wir ja schon.

Wenn du das jetzt verstanden hast, dann sollte es dir auch klar sein, dass das Wichtigste für dich sein muss, deine Emotionen zu begreifen. Sie sind es, die das Chaos erzeugen und dich an deiner Fähigkeit zweifeln lassen oder gar verhindern, dass du bekommst, was du willst. Jetzt kannst du die Emotionen aber nicht einfach abstellen. Sie kommen einfach und sind auch plötzlich wieder weg. Je intensiver sie sind, desto dünner wird das Eis, auf dem du dich befindest. Sorge also einfach dafür, dass sie dich nicht wie Tsunamis überrollen, sondern idealerweise auf einem ruhigen Niveau bleiben. Nur wenn du ganz bewusst etwas kreieren willst, lass die Emotionen stark werden und mach es bewusst immer wieder.

 

Beobachte deine Gefühle während der nächsten Tage und was du denkst, wenn sie da sind. Dann werde dir darüber bewusst, dass viel Gefühl und starke Konzentration zur Manifestation dieser Situation in der Zukunft führen. Entscheide dich, ob du das willst. Wenn nicht, dann entlade sofort deine Gefühle. Beruhige dich und zerstreue deine Gedanken. Wie das genau geht, habe ich in meinen Büchern „Master Reset“ und „Erfüllung“ beschrieben die du auf dieser Website findest.

 


Kapitel 3 folgt ab dem 25.2.25