Das  Dāna  Prinzip

Das, was im Buddhismus "Dharma", also die Lehre Buddhas, genannt wird, jedem unabhängig von seinen finanziellen Möglichkeiten zugänglich zu machen, ist für mich eine Frage des Herzens.

Den dafür notwendigen Rahmen biete ich in meinen Räumen an.

Wir sind es in unserer Gesellschaft gewohnt, Dinge entsprechend ihres Preises wertzuschätzen und neigen dadurch dazu, den Wert und den inhaltlichen Reichtum, des Gegebenen,  zu unterschätzen.

Buddha aber verlangte keinen Eintritt für seine Lehren. Daher sollte auch heute niemand für den Dharma bezahlen müssen, denn der Dharma ist unbezahlbar. Doch den Dharma-Lehrenden durch die Praxis des Gebens, des Dāna, finanziell nach den eigenen Möglichkeiten zu unterstützen, ist eine Übung der Großzügigkeit, die letztendlich unser Herz öffnet. Das Dāna hilft, die Aktivitäten zum Wohle der Lebewesen fortzusetzen und kann uns von der Enge des klammernden Geizes befreien.

 

Ohne Reichtum in diese Welt geboren, werden wir sie mit leeren Händen wieder verlassen müssen.

Dies bedenkend können wir uns schon jetzt im Geben und im Loslassen üben.

 

Häufig wird die Frage nach dem "Wie viel gegeben werden soll" gestellt. Es ist schwer diese Frage zu beantworten, da es sich um eine Herzensangelegenheit handelt. Wenn wir verstehen, was uns gegeben wird, dann kann nur das eigene Herz bestimmen, wie viel weltlichen Wert das Gegebene hat. So gelingt ein Geben mit Freude im Rahmen der eigenen Möglichkeiten. Wir lernen und üben, Dankbarkeit entstehen zu lassen und auszudrücken. Wir stellen unsere Kapazität loszulassen und mit anderen zu teilen auf die Probe. Dabei können wir mit unserem Widerstand, von etwas getrennt zu werden, das wir besitzen, arbeiten. Es ist eine kostbare Möglichkeit, anderen den Zugang zum Reichtum des Dharma zu ermöglichen, so wie das andere für uns getan haben, tun oder tun werden.

Dāna oder Großzügigkeit ist ein Eckpfeiler buddhistischer Lehre und Praxis. Zusammen mit Śīla, der Ethik, bildet sie eine Grundvoraussetzung und die Basis für das Geistestraining. Die Kultivierung von Dāna ist ein schrittweiser Prozess. Daher sollte die Übung in Einklang mit unseren Kapazitäten und Fähigkeiten sein und behutsam aufgebaut werden.

Freude beim Geben und nach dem Geben, ist dabei der wichtigste Aspekt.


Eine kleine Hilfe:

Ein Dāna muss deiner finanziellen Situation angepasst sein und sollte dich nicht überfordern. Als Daumenregel kannst du dein monatliches Nettoeinkommen durch die Anzahl deiner Arbeitstage teilen und erhältst so den Betrag für einen (Seminar) Tag. Teile durch die Anzahl deiner Arbeitsstunden und du erhältst den Betrag für eine (Seminar) Stunde.  Das repräsentiert eine fairen Basis auf die dein Dāna zum Energieausgleich aufbauen kannst.