Lichtarbeiter Manifest der neuen Energie
In einem älteren Schriftstück fand ich heute folgenden Text, den ich in etwas bearbeiteter Form in der Hoffnung an dich weitergebe, dass du darin das eine oder andere für dich Gültige findest. Wenn dich etwas anspricht, dann nimm es in dein Herz und lebe in seinem Sinne weiter.
Manifest der Fackelträger und Lichtarbeiter der neuen Energie:
Wissend, dass Leid durch Fanatismus und Intoleranz entsteht, sind wir entschlossen, keine Lehrmeinungen, Theorien oder Ideologien zu vergöttern und diesen nicht anzuhängen. Alle Lehren sind Hilfsmittel, die es uns ermöglichen, durch tiefes Schauen und Verstehen, Mitgefühl zu entwickeln. Sie sind keine Dogmen, für die gekämpft, getötet oder gestorben werden darf.
Wissend, dass Leid durch Anhaften an Ansichten und falschen Wahrnehmungen entsteht, sind wir entschlossen, Engstirnigkeit zu vermeiden und uns nicht an unsere gegenwärtigen Ansichten zu binden. Wir wollen das Loslassen von Ansichten üben, um für bessere Einsichten und Erfahrungen offen zu sein. Wir sind uns bewusst, dass unser derzeitiges Wissen keine unveränderliche, absolute Wahrheit ist. Da sich Wahrheit nur im individuellen Leben selbst findet, wollen wir in jedem Augenblick das Leben in uns und um uns herum achtsam wahrnehmen und bereit sein, in jedem Augenblick zu lernen.
Wissend, dass Leid durch das Aufzwingen von Meinungen entsteht, sind wir entschlossen, niemandem - auch keinen Kindern - unsere Meinungen aufzunötigen, weder durch Autorität, Drohung, Geld, Propaganda noch Indoktrination. Wir wollen das Recht anderer respektieren, anders zu sein und selbst zu wählen, an was sie glauben und wofür sie sich entscheiden. Wir wollen jedoch anderen in anteilnehmendem Gespräch helfen, Fanatismus und Engstirnigkeit zu überwinden.
Wissend, dass es uns hilft, Mitgefühl zu entwickeln und Wege zur Überwindung des Leidens zu finden, wenn wir tief in die Natur des Leidens schauen, sind wir entschlossen, dem Leiden nicht aus dem Weg zu gehen oder die Augen davor zu verschließen. Wir laden all jene ein, die leiden, um mit ihnen unseren Weg der Heilung zu teilen. Im Kontakt mit Ihnen erlangen wir ein tieferes Verständnis für ihre Situation und verhelfen ihnen dazu, ihr Leiden in Mitgefühl, Frieden, Freude und Liebe zu verwandeln.
Wissend, dass Leid durch Hass und Ärger entsteht, sind wir entschlossen, die Energie des aufsteigenden Ärgers achtsam wahrzunehmen, um seine in den Tiefen unseres Bewusstseins liegenden Samen zu erkennen und zu verwandeln. Wenn Ärger in uns aufkommt, wollen wir ihn annehmen, ihn mit unserer Achtsamkeit umarmen und tief in ihn hineinschauen. Wir wollen lernen, diejenigen, die wir für die Verursacher unseres Ärgers halten, mit mitfühlenden Augen zu sehen.
Wissend, dass Leben nur im gegenwärtigen Augenblick stattfindet und dass es nur im Hier und Jetzt möglich ist, glücklich zu leben, verpflichten wir uns jeden Augenblick des täglichen Lebens in tiefer Bewusstheit zu leben. Wir wollen uns nicht in Zerstreuungen oder im Bedauern über die Vergangenheit oder in Sorgen über die Zukunft zu verlieren. Wir wollen uns in der Gegenwart von Begehrlichkeiten, Ärger, Hass oder Eifersucht befreien. Wir wollen uns achtsam darin üben, zu dem zurückzufinden was wir sind, indem wir wahrnehmen was im gegenwärtigen
Augenblick geschieht. Wir sind entschlossen die wunderbaren, erfrischenden und heilenden Kräfte zu berühren, die wir in und um uns herumvorfinden. Indem wir die Samen der Freude, des Friedens, der Liebe und des Verstehens in uns Nahrung geben, fördern wir die Transformation und Heilung in unserem Bewusstsein.
Wissend, dass ein Mangel an Kommunikation stets Trennung bewirkt und Leiden schafft, verpflichten wir uns, mitfühlendes Zuhören und liebevolle Rede zu üben. Wir wollen lernen, tief zuzuhören ohne zu bewerten. Wir wollen es unterlassen uns in Worten zu äußern, die Zwietracht säen oder zu einem Bruch in der Gemeinschaft führen können. Wir wollen keine Anstrengung scheuen, eine ehrliche Kommunikation aufrechtzuerhalten, zu versöhnen und Konflikte zu lösen, so klein sie auch sein mögen.
Wissend, dass Worte sowohl Leid als auch Glück hervorrufen können, wollen wir wahrhaftig und aufbauend reden und nur so sprechen, dass Hoffnung und Vertrauen geweckt werden. Wir sind entschlossen, nichts Unwahres zu sagen, weder aus Eigeninteresse, noch um andere zu beeindrucken. Wir wollen keine Nachrichten verbreiten, für deren Wahrheitsgehalt wir uns nicht verbürgen können und wir wollen nichts kritisieren oder missbilligen, worüber wir selber nichts Genaues wissen. Wir wollen unser Bestes tun, um Unrecht beim Namen zu nennen, selbst dann, wenn wir dadurch unsere eigene Sicherheit gefährden.
Wissend, dass Erkenntnis, Verstehen, Empathie und die sich daraus ergebenden Fähigkeiten einen persönlichen Vorteil darstellen, sind wir entschlossen sie nicht zur Entmachtung oder Unterdrückung Anderer oder zur persönlichen Bereicherung einzusetzen, noch sie in ein politisches Instrument zu verwandeln. Die Gemeinschaft der Menschen muss jedoch gegen Unterdrückung und Unrecht deutlich Stellung beziehen und bemüht sein, entsprechende Zustände zu verändern.
Wissend, dass unserer Umwelt und der Gesellschaft Gewalt und großes Unrecht angetan worden ist, sind wir entschlossen, in unserem Lebenserwerb den Menschen und der Natur nicht wissentlich oder unvermeidlich zu schaden. Wir wollen unser Bestes tun und eine Lebensweise wählen, die dazu beiträgt, unser Ideal von Verstehen und Mitgefühl zu verwirklichen. In Kenntnis der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Realitäten unserer Welt wollen wir uns verantwortungsbewusst verhalten und weder in Vorhaben und Unternehmen investieren, noch Dienstleistungen annehmen oder beauftragen, die anderen ihrer Lebensmöglichkeiten berauben oder die Welt schädigen.
Wissend, dass Kriege, Konflikte und Gewalt großes Leid verursachen, sind wir entschlossen, in unserem täglichen Leben Gewaltlosigkeit, Verstehen und Mitgefühl zu entwickeln. Wir wollen innerhalb von Familie, Gesellschaft, Staat und Welt zur Erziehung zum Frieden beitragen, bei Streitigkeiten in Achtsamkeit vermittelnd eingreifen und Versöhnung fördern. Wir sind entschlossen, nicht zu töten und es nicht zuzulassen, dass andere töten. Mit unserer eigenen Entwicklung wollen wir uns in tiefem Schauen üben, um bessere Wege zum Schutz des Lebens und zur Verhinderung von Gewalt zu finden.
Wissend, dass durch Ausbeutung, soziale Ungerechtigkeit, Diebstahl und Unterdrückung Leid entsteht, verpflichten wir uns, liebende Güte zu pflegen und Wege zu beschreiten, die zum Wohlergehen von Menschen, Tieren, Pflanzen und Ökosystemen beitragen. Wir wollen im Rahmen unserer Möglichkeiten Freigebigkeit praktizieren, indem wir unsere Zeit, Energie und materiellen Mittel mit denen teilen, die in Not sind. Wir sind entschlossen, nicht zu stehlen und nichts zu besitzen, was anderen zusteht. Wir wollen das Eigentum anderer achten und werden andere davon abhalten, sich am menschlichen Leiden und am Leiden anderer Wesen zu bereichern.
Wissend, dass sexuelle Beziehungen, die auf Abhängigkeit oder Begierde gründen, das Gefühl der Ohnmacht und Einsamkeit nicht verschwinden lassen, sondern verstärken, sind wir entschlossen, ohne gegenseitiges Verstehen und ohne Liebe keine sexuelle Beziehung einzugehen. Wir sind uns der Verantwortung bewusst, neues Leben in die Welt zu setzen , Kinder vor Missbrauch und Fehlinformation zu schützen und die Welt, in die wir neue Wesen setzen, zum Gegenstand unserer Meditation machen.
Wissend, dass wir unser eigenes Glück und Wohlbefinden nur bewahren können, wenn wir anderen ermöglichen Glück und Wohlbefinden zu erfahren, sind wir entschlossen unsere eigene Kraft, Ressourcen und Fähigkeiten im Rahmen der persönlichen Situation für diesen Zweck einzusetzen.
Wissend, dass wahres Wohlbefinden nur in Frieden, Freiheit und Mitgefühl wurzeln kann, sind wir entschlossen, unser Leben dem Rahmen der Kultur, in der wir leben, anzupassen. Wir sorgen für einen Ausgleich des universalen Reichtums, damit alle Menschen daran teilhaben können. Deshalb verzichten wir auf ein pompöses Leben und widmen unsere Zeit, unser Wissen, sowie unsere materiellen Mittel dem Ziel mit denen zu teilen, die in Not sind. Wir üben uns darin, achtsam zu konsumieren und auf Drogen aller Art zu verzichten, die uns und unserer Gesellschaft körperlich und geistig schaden.
Wissend, dass wir als Menschen in einem steten Veränderungsprozess sind, üben wir uns darin unseren eigenen Regeln zu folgen, soweit wir es vermögen. Wir sind uns darüber bewusst, dass es weder Perfektion, Fehler, Zufälle noch Schuld gibt und wollen uns darin üben jede auf diesen Illusionen basierende Kritik gegenüber uns selbst und anderen zu unterlassen.
alles liebe
Hans
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