· 

Erschütterung

Erschütterung

Albert Einstein schrieb 1907:

„Wenn sich ein Mensch im freien Fall befindet, wird er seine eigene Schwere nicht empfinden können. Niemand könnte durch ein noch so ausgeklügeltes Experiment bestimmen, ob er sich in einem Schwerefeld eines Körpers befindet oder in einem beschleunigten Bezugsrahmen. Niemand könnte begründen, warum die physikalischen Gegebenheiten in dem beobachteten System so sind. Alles was getan werden kann ist: aus den Beobachtungen entsprechende Gesetze abzuleiten….“

 

Ich möchte diese Erkenntnis der Relativität voran stellen, denn ich halte sie für wichtig um den Zugang oder Ausweg zu finden. Wir befinden uns mit unserem Denken, ja letztlich mit dem ganzen „Bewusstsein“ in einer ähnlichen Lage. Wir haben es vollgestopft mit Gesetzen, die wir aus Erfahrungen abgeleitet haben. Dieses „Gesetze“ bestimmt auf einer materiell-biologischen Weise unser Verhalten und die Grenzen der Gedankenbildung. Es limitiert zunächst das Denken auf den Fokus der materiell-biologischen Existenz. Wir sind vollauf damit beschäftigt die vielfältigen Dimensionen und Beziehungen der materiellen Welt-Objekte zu erforschen und verlieren dabei die relative Wahrheit unserer „Gesetze“ aus den Augen.

 

Behalten wir eine Erinnerung an das größere System, von dem unsere Wahrheit nur einen kleinen Ausschnitt darstellt, so können wir verstehen, dass die ganze materielle Welt ihren Ursprung in dem hat, was wir heute „das Nullpunktfeld“ nennen und das nichts weiter ist als ein holografischer Projektor, der das gesamte Universum hervorbringt. Ähnlich einem Filmprojektor nur viel, viel besser. Der einzige aktive Part in diesem Projektor ist die Bewegung der Energie, die zu Resonanzmustern im Nullpunktfeld führt. Aufgrund dieser Resonanzmuster bilden sich Photonen, Atome, Moleküle usw. und in einer langen kausalen Folge entsteht daraus die Welt, wie wir sie kennen. Auf die gleiche Weise entstehen wir selbst in der uns bekannten materiellen Form.

Als Geschöpfe dieses Ursprungs sind wir mit ihm verbunden und können die Energiewellen des Nullpunktfeldes fühlen, bewerten und daraus Gedanken ableiten. Diese Gedanken stellen eine gefilterte, extrem hohe Quanten-Konzentration dar und werden uns bewusst. Das wiederum verändert das Nullpunktfeld und die Resonanzmuster verändern sich. Jede Konzentration von Energie oder Materie verformt das Raum-Zeit-Kontinuum und damit das Nullpunktfeld. So prägen wir dem Ursprung unsere Gedanken und Wünsche auf und versehen alles von uns Erschaffene mit unserer eigenen energetischen Signatur.  Diese signierten Ereignisse erleben wir in Fleisch und Blut, als das Universum, das wir sind.

 

Es ist nichts falsch an den Gesetzen der Welt und an der Wissenschaft. Es ist nur so, dass sie exklusiv für den kleinen Ausschnitt menschlichen Denkens gültig sind. Die Anhäufung von Wissen über die Welt erlaubt uns ein relativ sicheres (?) und sorgenfreies Leben. Es verfestigt aber auch die Glaubenssätze, die die Begrenzung und den Rahmen für die von uns denkbaren Gedanken bilden. Jede Art der intellektuellen Tätigkeit, also der Verknüpfung von Objekten mittels Logik, führt zu einem enger werdenden Netz aus Überzeugungen, an die wir uns halten.

Einzig die Erfahrung des Undenkbaren kann diese sich zu ziehende Spirale sprengen. Eine massive Erschütterung des gesamten Systems führt dazu, die rigorose Fokussierung für einen Moment aufzugeben. Wir nennen das dann eine „Erleuchtungserfahrung“ oder eine „Nah-Toderfahrung“ etc. Der Bruch in der Kontinuität des Erlebten hinterlässt ein großes Paradox im Menschen, hat er doch etwas erfahren, was gar nicht in sein Weltbild passen will. Dieser „Schubser“ seines größeren Wesen wirft ihn in aller Regel aus seiner gewohnten Lebensbahn und es wird eine zeitlang recht stürmisch in seinem Leben zugehen. Doch das Ziel ist längst bestimmt und der Anstoß diente nur einer Kurskorrektur. Dem kleinen Welt-Ich des Menschen kommt dieser Vorgang meist bedrohlich vor und es wird alles tun um diese Entwicklung zu verhindern. Doch mit jeder neuen paradoxen Erfahrung bricht das festgefügte Überzeugungssystem des Wissens zusammen und macht Platz für die Wirklichkeit des größeren Systems, das dann allmählich durch die Person des Menschen strahlt und sichtbar wird.

 

alles liebe

Joan